Hallo Freunde,
nachdem die alte Saison vorrüber ist und die Neue bevor steht, nochmal ein paar Worte über Vergangenes und Zukünftiges.
Nach der "Pleite" von Lanzarote war es schwer sich für kommende Ziele zu motivieren. So ging es zwar gut trainiert aber absolut nicht "Heiß" zur MD nach Eupen, wo vor dem Start sogar noch ein Gewitter war, was sich allerdings bis zum Start , im Gegensatz zum Regen verabschiedete. So ging es nach kramen der Wechselzonen und überpellen des Neos (bei den Stauseetemperaturen wichtig, obwohl auch welche ohne da waren) zum einschwimmen. Vor dem Start sah ich dann noch Christoph einen alten Würselner Bekannten, der mir erzählte , daß dies sein letztes Vorbereitungsrennen zum IM Canada sei und er dort den Slot Hawaai angreifen möchte, naja kennen wir ja aus eigener Erfahrung. Dann Startschuß, obwohl ich mich irgendwie eingeschnürt vorkam war ich nach 41 min aus dem Wasser. Weiter gings nach der WZ, die gut gelaufen war, aufs Rad, was bei dem Wetter und dem Streckenprofil grenzwertig war. Es waren dabei 4 Runden zu fahren, die ich in 2:57 Std. beendete. Nun gings nach der 2.WZ die auch gut war, bei immer stärker werdenden Regen auf die 3 Laufrundenstrecke durch den Eupener Wald die von Runde zu Runde tiefer wurde. Mir taten die Leute an den Verpflegungsstationen leid. Den Hm schaffte ich in 1:45 Std. bei Gesammt 5:24 Std. ,unter den Umständen mußte man ganz zufrieden sein. Danach traf ich Christoph auf ein paar Worte (die mich dann für die Ironmandistanz in Köln wohl sehr gut Motiviert haben)und auf 1 Bierchen im Verpflegungszelt. Er hatte, wie ich im Frühjahr auch schon einen "Fehlschuß", er in China. Aber er war hochmotivert für den 2. Versuch in Canada.
Nun gings, auch im Training , nochmal richtig ran an die Cologne 226, wo ich über das Team Erdinger Alkoholfrei einen Freistart über die Ironman Distanz ergatert hatte. Anfang September war es soweit, wiedermal in aller Herrgottsfrühe WZ kramen am Fühlinger See. Wo ich als aller erstes Maike (die Mitstarterin aus Lanzarote) begrüßte, Ihr war garnicht so wohl, trotzdem sollte sie ne neue PB schaffen.
Nach dem Kramen noch die Nummer auf den Arm pinseln, Neo an und ab zum Einschwimmen.
Dann: Nationalhymne und Startschuß. Beim Schwimmen hatte ich bis zur Wendeboje einen steten Begleiter, wobei ich dachte das die Zeit demnach auch gut sein sollte. Obwohl ich auf der2. Hälfte zulegen konnte und den Begleiter abhängen konnte, reichte es nur zu 1:04 Std. irgendwie war ich darüber endtäuscht, was sich aber bei den 3 Radrunden umkehren sollte. Während viele über den Wind, den ich garnicht gemerkt habe, rummoserten, setzte ich zu einem auf dem Rad bisher nie erlebten Tiefflug an, wobei ich von den 180km bestimmt 170km Auflieger, auch noch nie dagewesen, fahren konnte. Bei36 km/h nach der ersten Runde bekam ich richtig Angst vor mir, das ich das nicht durchhalte, aber die 2. ging auch mit 35km/h. Auf der 3. habe ich dann doch etwas rausgenommen (34km/h) so daß ich fürs Radfahren 5:18 Std. brauchte. Ab in die WZ auf WC und weiter zum Laufen der 4 Wenderunden, wie auf Lanzarote, nur diesmal ohne Achilessehneprobleme. Die ersten 2 Runden gingen auch Verpflegungstechnisch richtig gut, dann kamen aber auch immer mehr HDs auf die Strecke und es wurde langsam unübersichtlich und eng. Bei km 28 mußte ich mal "TIERISCH" zu Toilette, doch die 1. s.o. war besetzt. also zur Nächsten kämpfen. 1ne war dort frei, uff. Weiter gings. Bei km 32 hatte ich dann einen Leidensgenossen der LD gefunden, der auch noch nen Radbegleiter mit Cola hatte, diese war bei einigen VPs leider schon, wie auch Gels, aus. Unser gemeinsames Ziel hieß nun 10:30 Std., als unser Radbegleiter merkte daß da noch mehr drin war, trieb uns dieser nochmal an und so kamen wir bei einer Laufzeit von 3:49 Std. in 10:24 Std. ,neue PB, gemeinsam ins Ziel wo seine Mannschaftskolegen aus Bergisch Gladtbach schon warteten.
Nach einigen Weizen, Kuchen, Massage und Dusche ging es mit Kumpel Ralle mit dem Bus zum See zurück Auto holen, wieder zum Ziel Rad und Klamotten auschecken.
Und ich sach doch: GEHT DOCH, nur leider 4 Monate zu spät.
Aber im Mai ist ja Termin: IM Lanzarote 2010
Nach verdienten 3 Wochen Trainingspause, oder so ähnlich, gings wieder ans Werk, was machste das haste. Nach 5 weiteren Wochen stand den mit Andre (Schwimmtrainer und ebenfalls IM Lanzarote 2010 Starter) der erste Test beim Rursee-Marathon an, den wir beide in ca. 3:28 Std. beendeten, waren zufrieden. Ein paar Wochen später kam noch der obligate Winterlauf über 18km den ich in 1:18 Std. beendete, naja, hätte auch besser Laufen können.
Und nun heißt es, auch bei Kälte beißen, denn von nix kommt nix.
Und die Gewinner von Morgen werden nun mal im Winter gemacht.
Ist bekanntermaßen beim Radfahren manchmal sehr "GRENZWERTIG".
Bis dene, tschüß