Sonntag, 27. Dezember 2009

Geht doch!!

Hallo Freunde,
nachdem die alte Saison vorrüber ist und die Neue bevor steht, nochmal ein paar Worte über Vergangenes und Zukünftiges.
Nach der "Pleite" von Lanzarote war es schwer sich für kommende Ziele zu motivieren. So ging es zwar gut trainiert aber absolut nicht "Heiß" zur MD nach Eupen, wo vor dem Start sogar noch ein Gewitter war, was sich allerdings bis zum Start , im Gegensatz zum Regen verabschiedete. So ging es nach kramen der Wechselzonen und überpellen des Neos (bei den Stauseetemperaturen wichtig, obwohl auch welche ohne da waren) zum einschwimmen. Vor dem Start sah ich dann noch Christoph einen alten Würselner Bekannten, der mir erzählte , daß dies sein letztes Vorbereitungsrennen zum IM Canada sei und er dort den Slot Hawaai angreifen möchte, naja kennen wir ja aus eigener Erfahrung. Dann Startschuß, obwohl ich mich irgendwie eingeschnürt vorkam war ich nach 41 min aus dem Wasser. Weiter gings nach der WZ, die gut gelaufen war, aufs Rad, was bei dem Wetter und dem Streckenprofil grenzwertig war. Es waren dabei 4 Runden zu fahren, die ich in 2:57 Std. beendete. Nun gings nach der 2.WZ die auch gut war, bei immer stärker werdenden Regen auf die 3 Laufrundenstrecke durch den Eupener Wald die von Runde zu Runde tiefer wurde. Mir taten die Leute an den Verpflegungsstationen leid. Den Hm schaffte ich in 1:45 Std. bei Gesammt 5:24 Std. ,unter den Umständen mußte man ganz zufrieden sein. Danach traf ich Christoph auf ein paar Worte (die mich dann für die Ironmandistanz in Köln wohl sehr gut Motiviert haben)und auf 1 Bierchen im Verpflegungszelt. Er hatte, wie ich im Frühjahr auch schon einen "Fehlschuß", er in China. Aber er war hochmotivert für den 2. Versuch in Canada.
Nun gings, auch im Training , nochmal richtig ran an die Cologne 226, wo ich über das Team Erdinger Alkoholfrei einen Freistart über die Ironman Distanz ergatert hatte. Anfang September war es soweit, wiedermal in aller Herrgottsfrühe WZ kramen am Fühlinger See. Wo ich als aller erstes Maike (die Mitstarterin aus Lanzarote) begrüßte, Ihr war garnicht so wohl, trotzdem sollte sie ne neue PB schaffen.
Nach dem Kramen noch die Nummer auf den Arm pinseln, Neo an und ab zum Einschwimmen.
Dann: Nationalhymne und Startschuß. Beim Schwimmen hatte ich bis zur Wendeboje einen steten Begleiter, wobei ich dachte das die Zeit demnach auch gut sein sollte. Obwohl ich auf der2. Hälfte zulegen konnte und den Begleiter abhängen konnte, reichte es nur zu 1:04 Std. irgendwie war ich darüber endtäuscht, was sich aber bei den 3 Radrunden umkehren sollte. Während viele über den Wind, den ich garnicht gemerkt habe, rummoserten, setzte ich zu einem auf dem Rad bisher nie erlebten Tiefflug an, wobei ich von den 180km bestimmt 170km Auflieger, auch noch nie dagewesen, fahren konnte. Bei36 km/h nach der ersten Runde bekam ich richtig Angst vor mir, das ich das nicht durchhalte, aber die 2. ging auch mit 35km/h. Auf der 3. habe ich dann doch etwas rausgenommen (34km/h) so daß ich fürs Radfahren 5:18 Std. brauchte. Ab in die WZ auf WC und weiter zum Laufen der 4 Wenderunden, wie auf Lanzarote, nur diesmal ohne Achilessehneprobleme. Die ersten 2 Runden gingen auch Verpflegungstechnisch richtig gut, dann kamen aber auch immer mehr HDs auf die Strecke und es wurde langsam unübersichtlich und eng. Bei km 28 mußte ich mal "TIERISCH" zu Toilette, doch die 1. s.o. war besetzt. also zur Nächsten kämpfen. 1ne war dort frei, uff. Weiter gings. Bei km 32 hatte ich dann einen Leidensgenossen der LD gefunden, der auch noch nen Radbegleiter mit Cola hatte, diese war bei einigen VPs leider schon, wie auch Gels, aus. Unser gemeinsames Ziel hieß nun 10:30 Std., als unser Radbegleiter merkte daß da noch mehr drin war, trieb uns dieser nochmal an und so kamen wir bei einer Laufzeit von 3:49 Std. in 10:24 Std. ,neue PB, gemeinsam ins Ziel wo seine Mannschaftskolegen aus Bergisch Gladtbach schon warteten.
Nach einigen Weizen, Kuchen, Massage und Dusche ging es mit Kumpel Ralle mit dem Bus zum See zurück Auto holen, wieder zum Ziel Rad und Klamotten auschecken.
Und ich sach doch: GEHT DOCH, nur leider 4 Monate zu spät.
Aber im Mai ist ja Termin: IM Lanzarote 2010
Nach verdienten 3 Wochen Trainingspause, oder so ähnlich, gings wieder ans Werk, was machste das haste. Nach 5 weiteren Wochen stand den mit Andre (Schwimmtrainer und ebenfalls IM Lanzarote 2010 Starter) der erste Test beim Rursee-Marathon an, den wir beide in ca. 3:28 Std. beendeten, waren zufrieden. Ein paar Wochen später kam noch der obligate Winterlauf über 18km den ich in 1:18 Std. beendete, naja, hätte auch besser Laufen können.
Und nun heißt es, auch bei Kälte beißen, denn von nix kommt nix.
Und die Gewinner von Morgen werden nun mal im Winter gemacht.
Ist bekanntermaßen beim Radfahren manchmal sehr "GRENZWERTIG".
Bis dene, tschüß

Donnerstag, 11. Juni 2009

Die Schlacht ist geschlagen







So Freunde,
nach Wochen des Sacken lassen des Erlebten mache ich mich an den Nachbericht des Ironman Lanzarote 2009 ran.
Mit meinem Kumpel Ralle machte ich mich 1 Woche vor dem Rennen auf über Düsseldorf (wo wir nicht die einzigen mit Rädern waren) nach Lanzarote. Dort angekommen erwartete uns neben einem Spaßvogel von Reiseleiter ("so wie Ihr ausseht kennt Ihr Euch ja hier aus") ein äußerst starker Wind auch Sturm genannt. Nicht gerade das was ich brauchte, naja. Weiter gings zu unserem Hotel Sol Lanzarote wo wir auch letzten Sommer eingecheckt hatten. Gutes und bewährtes sollte man nicht ändern! Nach dem Radzusammenbau gings erst mal an das Fernsehen ums Wetter der nächsten Tage zu prüfen. Au weia, noch stärker Wind!
Am nächsten Tag starteten wir zu unserer 1. Radtour Richtung Haria und Mirador del Rio, auch im zu gucken wie das denn bei Wind geht.
Den 2. Tag fuhren wir über Femes zum Nationalpark, was bei dem Wind nicht so prikelnd war.
Danach testete ich noch ein bischen die Laufstrecke.
Dienstags trat ich dann mit vielen anderen Teilnehmern an der Schwimmstrecke an. Bei dem Wellengang war das ehr Wakeboarding als schwimmen, uff. Abends an der Laufstrecke traf ich dann Meike aus Ahlen die mir freundlicher Weise anbot mich Donnerstags mit zum Rennbriefing zu nehmen, da ich keine Möglichkeit hatte dort hinzukommen. Nochmals Dankeschön.
Mittwochs lief ich denn nochmal eine lockere Runde, um Donnerstags nochmals die Schwimmstrecke ohne Wellen (der Wind hatte tatsächlich nachgelassen) zu testen. Das Salz war leider immer noch da. Danach bin ich nochmal ne Stunde aufs Rad gestiegen.
Wie gesagt dann stand das Briefing an und Abends machte sich langsam ein Schmerz an der rechten Achillessehne bemerkbar (sch....).
Freitags war der Schmerz schon deutlicher, ich nehme an er kam von einer Fehlhaltung beim Laufen Aufgrund des 2maligen umklinkens die Woche vor der Abreise, also einreiben und hoffen.
Jetzt stand erst mal Wechseltüten kramen , Rad fertigmachen und Nummern befestigen auf dem Programm.
Um 15 Uhr gings dann gut bepackt auf dem Rad Richtung Wechselzone zum einchecken. Dort wurde das Rad und der Helm kontroliert. Nun die Tüten aufhängen und das rad an der vorgesehen Position parken. War irgendwie lustig, denn die meisten ließen kräftig Luft ab damit die Reifen das stehen in der prallen Sonne überleben. Ich hielt mich an einen Tip von Einheimischen, die meinen 1 Bar weniger reicht auch und der Reifen überlebt die Sonne. Nach einer Runde und bestaunen der andern Räder gings per Pedes zurück zum Hotel., wobei der Schmerz immer doller wurde.
Nach dem Abendessen wurden dann noch die Flaschen und die Verpflegung für auf Rad fertig gemacht und früh schlafen gehen war angesagt.
Naja, man ist doch Nervös und so klappte das mit dem Schlafen nur sehr bedingt.
Der Wecker läutete um 3 Uhr zum aufstehen, oder mindestens zum Veruch! Die Achillessehne machte sich äußerst deutlich bemerkbar, gar nicht gut. Was tun? Erst mal hinfahren, da ich mit einem Engländer zusammen 1 Taxi bestellt hatte und außerdem ja meine Klamotten aus der Wechselzone holen mußte.
Plan B wurde dort geboren, erstmal starten und gucken wie es beim Schwimmen und dem anschließenden Run durch die Wechselzone so läuft.
Kenneth (der Race Director) schaute ob meiner Probleme und des Vorhabens sehr skeptisch, aber gesagt getan: Plan B
Erst mal Rennfertig machen, den Neo an und vorsichtig über die 1. Registrierung zum Strand runter. Nun mal ein paar Meter einschwimmen und den Neo fluten für den optimalen Sitz.
So, langsam wurde es ernst, also einen Platz im Starterfeld gemäß meines Leistungsvermögens suchen. Dort scharten schon einige mit den Hufen andere schauten als ob sie gleich erschoßen würden. Ich hatte mich an Horsts Tip gehalten und mich äußerst rechts eingeordnet weil man, wenn man dort seine Linie beim Schwimmen findet zwar ander ersten Boje die nach links geht einen längeren Weg hat sich aber aus den Schlägereien raushält.
Kurze Ansprache vom Turm und Start.
Was dann kam daran hätte ich nicht im Traum gedacht. Man hatte gar keine Chance seine Linie und seinen Ritmus zu finden, von hinten kamen da ein paar Wahnsinnige dermaßen fehement angeflogen als ob eine Sprintdistanz anstant. So wurde ich gnadenlos überschwommen und verprügelt. Verstanden hatte ich die Aktion nicht da ich die meisten von Denen nachher wieder eingesammelt hatte. Aber leider wurde mir dabei auf der1. Runde 2 mal die Brille geflutet,so daß ich immer wieder aus der Bahn geworfen wurde. Den Start in die 2. Runde hatte ich besser erwicht mit ner richtig freien Linie, jetzt war schwimmen angesagt, bis nach der 2. Boje: Dort BUMMS, mich hatte 1 Fuß mitten im Gesicht getroffen, Schitt, erstmal testen ob die Nase noch heil ist und wieder Wasser aus der Brille entsorgen eh mir die Linsen wegschwimmen. Am Ausstieg angekommen lächelte mir auf der Uhr eine 1:09 Stunde entgegen. Mist nicht mein Plan, aber noch im Rennen. Also, wegen der Sehne, vorsichtig über die Matten an wahnsinnsvielen Zuschauern vorbei bis unter die Dusche zum Meersalz entfernen. Weiter durch die Wechselzone, Beutel schnappen, Neo aus , Trikot, Socken und Radschuhe an. Nun zum Rad und noch Ellen lang laufen bis zur Start-Linie um auch losfahren zu dürfen.
Auf gehts, erst mal Richtung Hotel, wo am Kreisverkehr Ralle mit der Digi wartete, dann hoch auf die Umgehungsstrasse und grob erst mal an Yaiza vorbei nach El Golfo, wieder nach Yaiza und den Nationalpark mit seinen Wellen hoch. Übrigens, die Sehne hat sich seid KM 15 erst mal beruhigt. Weiter nach Tinajo , La Santa , Soo und Famara (Surfers Paradies). Nun hoch Richtung Teguise, Haria und Mirador del Rio. Erstaunlicher Weise überall viele Zuschauer die gut puschten, leider für manch einen nicht genug, schade für die die aufgaben.
Nun kam die wilde Abfahrt nach Guatiza, von dort weiter nach Tahiche, Nazareth (die Strasse dort ist noch immer fürchterlich), San Bartolome bis Abzeig La Asomada.
Dort über Vegas an Tias vorbei runter nach Puerto del Carmen, an der Promenade noch rechts Abbiegen und 2 KM zum Ziel fahren und dabei versuchen aus den Schuhen zu kommen und genau auf der Linie zu bremsen. Geschaft!, 180Km in 6:30 Std., naja unter den Umständen (immer im Hinterkopf)
Vorsichtig wieder mal durch die lange Wechselzone laufen, Rad abgeben, Laufsack schnappen, kurzer WC gang und ab ins Zelt zum umziehen.
Diesmal mit dem Schuhtausch auch 1 Sockentausch : Fürs Laufen besser, wegen Stabi und Sehnenentzündung, meine Cepsocken. Noch gut Sonnenmilch auftragen lassen,Kappe auf und los gehts. Die 1. Runde versuchte ich nach dem Motto was willst Du was kannst Du. Die Zeit war ganz gut, trotz eines Sturzes an der 3. Verpflegung , wo es durch die verschütteten Getränke unglaublich glatt war. Ralle meinte ich säh noch richtig gut aus, im Vergleich zu anderen, aber Meine A-Sehne sagte: Wenn Du das Tempo so weiter läufst mache ich nicht mehr mit!! Achja, nach der1. Runde konnte ich den Sieger Bert Jammear bei seinem Zieleinlauf bewundern, was für eine Stimmung auf der Tribüne! Weiter: Also die nächsten 2 Runden Tempo raus, die Sehne dankte es mir. In der 3. Runde bekam ich von Manja aus der "WunderBar" alle Bulliergebnisse per Tafel übermittelt, und so wußte ich schon mal das Wolfsburg und nicht schon wieder die Bayern Meister waren. Das gab noch mal einen Schub. Zwischenzeitlich sah ich auch mal Meike (meine Mitfahrgelegenheit zum Briefing) auf der Laufstrecke und Andeas (Ihren Mann) am Rand.
Die 4. Runde versuchte ich wieder ein wenig zu beschleunigen, und nach der Wende war mir den auch alles egal, also wieder alles was drin ist und ab Richtung Ziel. Unterwegs habe Ich noch nen Kölner aufgesammelt und mitgezogen, war ganz lustig mit Ihm, aber er wollte seinen Zieleinlauf mit seinem Sohn machen, also habe ich die letzten 300 Metter noch zu einem "Sprint" angesetzt wobei ich auf dem Teppich, unter dem Jubel der Zuschauer noch 2 Mittstreiter (sorry Leute) überholt habe.
Im Ziel bekam ich das was ich eigendlich wollte: Die Glückwünsche vom Racedirektor Kenneth Gasque und natürlich die Finishermedallie und das Shirt.
Nach einer Minute des Innehaltens gings mir wieder erstaunlich gut, denn mein 1. Griff galt einem Käsebrot und ner Cola, so das der Racearzt noch einem Check meinte mir geht es viel besser als anderen die wie Elend auf den Liegen lummerten.
Nach einer guten Massage suchte ich mir noch meine Klamotten und das Rad zusammen und ging dann langsam Ralle der mich abholte entgegen. Einige Wirte der Bars wollten mir noch 1nen aus geben aber dann währe ich wohl nicht mehr am Hotel angekommen.
Nach der wohlverdienten Dusche haben wir uns noch die letzten Läufer angeguckt und dann kam für mich an der Bar die Belohnung: FinishBier und gratulationen von der Barcrew, wie auch am nächsten Morgen beim Frühstück.
So, dieses Jahr also kein Hawaai dafür denn noch im August in Eupen Mitteldistanz und im September, wie letztes Jahr, in Köln Ironmandistanz.
Aber nächstes Jahr we cameback at Ironman Lanzarote. Und zwar als "officielle open Vereinsmeisterschaft" ;-))


Freitag, 15. Mai 2009

Und es naht "die Stunde der Wahrheit"




Hallo Freunde,.
noch 1 Woche bis zu "Stunde der Wahrheit", Ironman Lanzarote. Was soll ich sagen ? Der Winter war kalt und brachte Schnee, trotzdem wurde trainiert. Der vorgezogene Frühjahrsmarathon in Stein hat Spaß gemacht. Das Trainingslager auf Malle war, auch für meinen Kumpel Ralle, hart und hat richtig dicke Beine gebracht. Aber Michael vom Hotel Ses Puntetes hat uns immer mit neuen Storrys versorgt. Div. Eifelausfahrten, auch "Spezialstrecken" von Markus G. waren echt derb. Und, ich denke das Schwimmtraining von Andre plus seine guten Tipps werden wohl auch zum gelingen des Ziels am Raceday beitragen. Schließlich ist ja einiges zusammen gekommen an Trainingskilometern: 182 km im Wasser, sogar ein paar im Meer auf Malle, war nicht gerade prikelnd warm, 3632 Km im Sattel, manchmal auch bei - 10 Grad und dick Schnee am Rand, auch "gut" fürs Bike, und 1564 km zu Fuß inklusive 2 mal umklinken in der letzten Woche. Der Knöchel leuchtet im Moment in allen Spektralfarben, hoffendlich geht das gut. Naja nicht jammern und vorher schon Ausreden suchen, sondern nach vorne schauen, schließlich ist ja noch ne Woche Zeit und die Form ist auch da. Wenn man auf Blocks von anderen Teilnehmern schaut denke ich das ich ganz gut dabei bin. Der Wettkampf fängt ja mit Schwimmen und Radfahren an, das Laufen ist ja erst zum Schluß.
So gepackt ist , Morgen ist Abflug Richtung Lanzarote und dort wollen wir ein gutes Rennen machen. Gut währe es (Wunsch,aber kaum erfüllbar)wenn es dort bewölkt ist, um die 20 Grad mit wenig Wind.
Auf gehts